Wintergerste

Gerste gedeiht am besten auf tief-gründigen, gut durchfeuchteten Böden. Aber auch mit ungünstigen Bedingungen, wie diese auch teilweise auf Gut Sudheim zu finden sind, kommt die Gerste zurecht.  Wintergerste, wie sie auf Gut Sudheim angebaut wird, wird ab Mitte September ausgesät. Die Ausbildung von Nebentrieben ist vor dem Winter abgeschlossen. Die Winterhärte ist nur wenig ausgeprägt, sodass in strengen Wintern eine Auswinterrung vorkommen kann. Aus den Nebentrieben entwicklen sich im Frühjahr die Ähren tragenden Halme. Nach Bestockung, dem Schossen und dem Ährenschieben folgt die Blüte.

In der Regel eröffente die Wintergerste ab Mitte Juli die Getreideernte. Wintergerste liefert je nach Boden und Witterungsbedingen zwischen 60 und 90 dt/ha.

Die Nutzung der Wintergerste erfolgt zumeist als Futtergetreide. Bei guter Qualität, die auf Sudheim allerdings aufgrund der natürlichen Gegebenheiten nur selten erreicht wird, wird Gerste auch in der Nahrungsmittelindustrie (u.a. Biererzeugung) genutzt.